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Die Empfindlichkeit der Mikrowaage SZe-MW-4002 hängt neben den durch die Grenzen von Analog- und Digitalteil vorgegebenen auch von der Waagenarmbelastung und seiner Eigenmasse ab. Über einfache Beziehungen besteht ebenfalls eine Abhängigkeit von der Waagenarmlänge. Die durch die Rückstellkraft des der Waagenbalkenaufhängung dienenden Spannbandes hervorgerufenen Messfehler sind ebenfalls zu berücksichtigen. Die Daten Elastizitätsmodul und Zerreißfestigkeit des Spannbandmaterials gehen ebenfalls in die Waagenempfindlichkeit ein. Sie bestimmen auch die maximale Belastbarkeit des Waagenarmes.
Zur vollen Ausnutzung der Waagenempfindlichkeit ist es daher erforderlich, die Waagenarmbelastung zu reduzieren.
Daraus wird eine Messbereichsumschaltung mit einer Empfindlichkeitssteigerung abgeleitet.
Die Mikrowaage SZE-MW-4002 gestattet eine Ablesbarkeit von 0,1 µg. Der Messbereich beträgt jeweils ±2000 mg. Der Messbereich ist in drei Stufen, mit steigender Empfindlichkeit, umschaltbar.
Die Wagen besitzen zusätzlich eine Tarakompensation mit einem Maximalbereich von ±1000 mg. Diese hat einen Einfluss auf die Messgenauigkeit, wie er bereits oben beschrieben wurde und ist entsprechend zu benutzen.
Die Zeitkonstantenumschaltung gestattet eine effektive Störgrößenaustastung. Waagen, insbesondere die hochempfindliche Mikrowaage SZE-MW-4002, sind schwingfähige Gebilde und mit einer Eigenfrequenz behaftet. Hinzu kommen Schwingneigungen die durch externe (Gebäude-) Schwingungen verursacht werden, dazu durch die PID-Regelung und über EMV- bzw. Netzstörungen verursachte. In diesem Empfindlichkeitsbereich sind Temperaturschwankungen, beispielsweise durch eine Messperson in Waagennähe verursacht, die Ursache für sehr niederfrequente Schwingungen. Zu berücksichtigen ist ebenfalls die gegenseitige Beeinflussung dieser Störgrößen.
Aus den genannten Gründen weist die SZE-MW-4002 eine analoge Messwertfilterung auf, deren Zeitkonstante in drei Stufen der Messaufgabe angepasst werden kann.
Über eine veränderliche Referenzspannung kann der Waagennullpunkt verschoben werden. Als Einstellelement dient ein 10-Gang-Wendelpotentiometer. Der Einstellbereich beträgt maximal ±1000 mg. Auch hier ist zu berücksichtigen, dass eine Waagenarmbelastung die Messgenauigkeit beeinflusst.
Als kundenspezifische Besonderheit kann ein Analog-Schreiberausgang angeboten werden.
Die Messwertdigitalisierung sowie die Ablaufsteuerung und Auswertung erfolgt intern und kann über eine die PC-Schnittstelle abgefragt werden.
SZE-MW-4002 | |
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Messbereiche | 20 mg / 200 mg / 2000 mg |
Ablesbarkeit | 0,1 µg |
Tarakompensation | ±1000 mg |
Nullpunkteinstellung | ±1000 mg |
Zeitkonstanten | 0,1 Sek. / 1 Sek. / 3 Sek. |
Messpunkte pro Min. | < 3 |
Drift | 50 ppm / K |
Kalibrierung | Über Normale |
Kalibrierzeitraum, empfohlen | 2 x jährlich |
Anschlüsse | Universal PC-Schnittstelle |
Netzanschluß | 230 V≈, 50 Hz, 80 VA |
Schutzklasse | 1 |
Abmessungen (B × H × T) | 214 × 133 × 319 mm |